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21. August 2011 7 21 /08 /August /2011 15:16

Aufprall. Schmerz. Heimfahrt – mehr Glück als Verstand. Leer geweint. Ha, von wegen. Situationsadäquate Lieder hören, mitsingen klingt aufgrund verschleimter Kehle schrecklich. Sehe aus dem Fenster. Menschen, die ich nicht kenne und deren Schicksale mich nicht tangieren. Kinder auf Inlinern, Mütter mit Kinderwagen, ein schwules Pärchen, Katzen, Autos. Weit weg. Lichtjahre.

Heiß. Am I sweating or are these tears on my face? Esse Schokolade, die mir nicht schmeckt und fühle mich trotzdem besser – bis sie aufgegessen ist. Taste mich an der Wand entlang, erfühle jede Faser der Tapete, taumle traumverloren durchs Zimmer und frage mich, wo ich bin.

Sehe fern. Sehe verhungerte Kinder und schreiende Mütter. Fühle nichts. Sehe Menschen, deren Sprache und Beweggründe ich nicht verstehe und schalte verwirrt und übersättigt aus. Meine Nase tut weh, ist total rot, da statt richtigen Taschentüchern nur Zewas aufzufinden sind.

Jupiter Jones.

Adele.

P!nk.

Aber hauptsächlich Adele. Das Gejaule trifft es einfach grad.

Eltern kommen aus dem Urlaub. Lächeln – du weißt doch, wie das geht, oder? Einfach Mundwinkel nach oben, bisschen Zähne zeigen. Natürlich steigen sie gleich dahinter. Es wird einfacher als gedacht, die Standardphrasen bleiben mir erspart. Seine Reaktion stößt auf Unverständnis. Fernsehen, lachen, Ablenkung.

Später. Sitzen, Löcher in die Luft starren. Keine Geigen, nur Stille. Zwei Stunden vorbei? Zeit. Zeit. Zeit? Wohin? Tempus fugit. Oder so. Erinnerungen. Ich zwinge mich, aufzuhören. Kann nicht. Kann noch nicht dankbar und erfüllt zurückblicken. Haare ziehen, Zunge beißen, um Selbstkontrolle ringen.

Fresse eine halbe Linzertorte. Kotze alles aus. Schade ums Geld.

Schmeiße alles von dir weg (natürlich nicht die Briefe und Geschenke). Will den Spiegel zerschlagen, lasse es dann doch, aus  Angst vor Schnittwunden und weil ich keine Lust habe, den Scheiß danach aufzuräumen. Außerdem würde Muttern bei dem Geräusch angerannt kommen. Feigling. Aber was bringts schon?

Melde mich zurück zum Dienst, erster Tag nach dem Aufprall: Überlebt.

Gott, ich vermisse dich so. Und dennoch fühlt es sich an, als könnte ich es schaffen. Das war bisher noch nie der Fall. Und das ist gut, obwohl ich mich halb dafür schäme, denn verstehst du, ich WILL eigentlich nicht über dich hinwegkommen. 

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  • : Hallo ihr Lieben, ich blogge, da ich meine Meinung für mein Leben gern kundtue und ich so auch meine Kreativität ausleben kann =) Ich wünsche euch viel Spaß beim Stöbern.
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